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Ich bin eine Frau im MINT-Bereich ... und warum mehr von uns gebraucht werden.

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Ich bin sicher, Sie kennen die Statistiken. Weniger als 30 % der Arbeitskräfte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind Frauen (Quelle: http://ngcproject.org/statistics, Global STEM Workforce - Society of Women Engineers (swe.org)). Die Gründe dafür sind nicht von der Hand zu weisen: Geschlechterstereotypen, männerdominierte Kulturen und fehlende weibliche Vorbilder in Führungspositionen. Wie kann sich eine junge Frau am Anfang ihrer Karriere eine Rolle für ihr zukünftiges Ich vorstellen, wenn es keine Vorbilder gibt?

 

Woman-in-STEM

Ich bin eine Frau im MINT-Bereich. Mein beruflicher Werdegang gleicht eher einer gewundenen Straße als einem direkten Weg. Ich hatte das Glück, in meinem Bachelorstudium eine junge Universitätsprofessorin zu haben, die in meinem zweiten Jahr die Begeisterung für die Wissenschaft in mir entdeckte und mich während meiner verbleibenden Studienzeit als Mentorin begleitete. Sie ermutigte mich dazu, in ihrem Labor zu arbeiten und unterstützte meinen Wunsch, in Zell- und Molekularbiologie zu promovieren. Ich gehörte fest zur Kategorie "N" der MINT-Fächer. Ihr Glaube an mich stärkte mein Selbstvertrauen und die Vorstellung, eines Tages eine ähnliche Führungsrolle zu übernehmen.

Meine akademische Reise dauerte einige Jahre, in denen ich viel Zeit an einem Labortisch oder hinter einem Mikroskop verbrachte. Irgendwann war dann meine Neugier auf Biowissenschaften zu groß, um sie zu ignorieren: ich wechselte in eine Tätigkeit außerhalb der Universität, in der ich meine technischen Fähigkeiten als Wissenschaftlerin in einem Unternehmen einsetzen konnte. Die Unterstützung von Pharmaunternehmen bei der Entwicklung neuer Medikamente war ein aufregendes und zugleich dynamisches Kapitel in meiner Geschichte. Ich habe gelernt, ich habe Fragen gestellt, und vor allem habe ich gesehen, dass sich mir eine Welt außerhalb des Labors eröffnete. Es gab Frauen mit den unterschiedlichsten Bildungshintergründen, die in meinem damaligen Unternehmen und bei unseren Kunden in verschiedenen Führungspositionen arbeiteten. Ich begann mich zu fragen: Was wäre, wenn ich mein technisches Wissen und meine Problemlösungsfähigkeiten in einem verwandten Bereich einsetzen würde? Kann ich die Entwicklung und Vermarktung von lebensrettenden Medikamenten auf eine andere Art und Weise unterstützen? Kann ich mich selbst herausfordern und eine neue Sichtweise in eine Organisation einbringen? Kann ich eines Tages ein Vorbild für jemanden sein?

Dann kam Syntegon. Während meiner Zeit hier im Unternehmen, in den verschiedensten Positionen, konnte ich mein Wissen über die Anforderungen von Arzneimitteln mit dem Produktmanagement, den Marktanforderungen und dem Fachwissen verbinden. Im Laufe der Jahre hat mir mein Werdegang die Möglichkeit gegeben, mit Pharmakunden ergebnisführende Dialoge zu führen und Verpackungslösungen zu entwickeln, die zu den individuellen Eigenschaften ihrer Produkte passen. Ich schule Kolleg:innen in den Besonderheiten von Zell- und Gentherapien und arbeite mit Branchenexpert:innen zusammen, um auf jeden neuen Durchbruch in der Verarbeitung vorbereitet zu sein, den Life-Science-Innovator:innen entwickeln werden.

Heute praktiziere ich in allen Bereichen von MINT, von wissenschaftlich orientierten Kundengesprächen bis hin zu technologiegetriebenen neuen Produktanwendungen, bei welchen ich mit Ingenieurskolleg:innen zusammenarbeite, die Muttern, Schrauben und Mikrochips hinter die Theorie setzen und mathematische Gleichungen verwenden, um die Geschäftskalkulationen auf den Punkt zu bringen. Die Erfahrungen, die ich in jedem dieser Bereiche während meiner Ausbildung und meiner beruflichen Laufbahn gemacht habe, bilden eine solide Grundlage für neue Innovationen und technologisches Wachstum. 

„Aber warum sind besonders Frauen in MINT so wichtig? Es geht um Vielfalt. Frauen bieten vielfältige Perspektiven, unterschiedliche Erfahrungen, alternative Meinungen, verschiedene Grundkenntnisse und Bildungshintergründe. All diese Elemente tragen zu Fortschritt und Erfindungen bei.“

Ich weiß, dass ich nicht in meiner jetzigen Führungsposition wäre, wenn ich nicht die Unterstützung und Ermutigung erfahren hätte, die ich auf meinem Weg erhalten habe, sowohl von internen als auch externen Promotern. Ich bin stolz darauf, für ein Unternehmen zu arbeiten, das eine vielfältige Belegschaft unterstützt. Syntegon hat kürzlich die Charta der Vielfalt unterzeichnet und ist nun Mitglied eines großen Netzwerks von Unternehmen, die sich für Vielfalt in ihren Organisationen einsetzen. Syntegon unterstützt auch die Zukunft von Frauen in MINT und veranstaltete kürzlich einen Girls‘Day zur Berufs- und Studienberatung für Schülerinnen. 

Außerhalb meines Unternehmens engagiere ich mich ehrenamtlich bei ISPE Women in Pharma, einer Initiative, die sich dafür einsetzt, bestehende Grenzen zu überwinden und den Einfluss von Frauen in der Pharmaindustrie zu maximieren. Ich führe auch Telefongespräche mit den Töchtern von Kolleg:innen, die ein Studium oder eine Karriere in einem MINT-Bereich in Betracht ziehen. Es ist meine Leidenschaft, die MINT-Ausbildung zu unterstützen und ein Vorbild für die nächste Generation von Frauen in MINT zu sein. Denn man kann sich nur schwer etwas vorstellen, was man nirgends sieht.


Dr. Laura Moody, PhD.

Director of Product Management Pharma, Syntegon Nord Amerika 

 

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