Im Oktober 1988 unternahm Sean Willis einen wichtigen Schritt in seiner Karriere: Er begann bei Eisai U.S.A. Inc. als Field Service Engineer. Damals ahnte er nicht, dass er 32 Jahre später immer noch gemeinsam mit seinen Kollegen daran arbeiten würde, Pharmaunternehmen rund um den Globus mit modernster Inspektionstechnologie zu versorgen.
Doch beginnen wir von vorne: Vor 40 Jahren wurde in Kalifornien die Eisai U.S.A. Inc. gegründet. Es war der erste Schritt des japanischen Mutterkonzerns, die in Japan entwickelte, hochwertige Inspektionstechnologie in die ganze Welt hinauszutragen. Die Eisai Pharmaceutical Machinery Division hatte bereits die bahnbrechende Static Division (SD) Inspektionstechnologie entwickelt, die heute aus vielen pharmazeutischen Produktionsanlagen rund um den Globus nicht mehr wegzudenken ist. Ein paar Jahre später, genauer gesagt 1987, wurde die erste AIM Inspektionsmaschine auf der Interphex in den USA und auf der Interpack in Deutschland vorgestellt. Das brachte die auf Lichttransmission basierende Methode für die Inspektion beweglicher Partikel in Flüssigkeiten zu vielen neuen Kunden und sorgte für mehr Sicherheit in pharmazeutischen Inspektionsprozessen auf der ganzen Welt.
Lernen von den Profis
Nur ein Jahr nach diesem bahnbrechenden Markteintritt entschied sich Sean Willis 1988, das Angebot für eine Stelle als Field Service Engineer im US-Werk anzunehmen. Sein Einstieg war großartig: „In meiner ersten Woche wurde ich vom Eisai-Ingenieur Ryosaku Tagaya geschult, der das Patent für das SD-System hält. Das war ziemlich beeindruckend“, berichtet Sean. Jetzt, 32 Jahre später, hat er für Eisai U.S.A. Inc., Eisai Machinery U.S.A. Inc., Bosch Packaging Technology (die 2012 das Inspektionsgeschäft von Eisai Machinery übernahm) und jetzt für Syntegon Technology (früher Bosch Packaging Technology) gearbeitet.
Nicht nur der Name des Unternehmens hat sich geändert, sondern auch Seans Aufgaben: Er entwickelte sich vom Field Service Engineer zum Field Service Manager, vom Vertriebsingenieur zum Projektmanager und schließlich vom Leiter Projektmanagement zum Vertriebs- und technischen Leiter.
Gute Aussichten
Doch eines ist immer gleichgeblieben: seine Liebe zur Arbeit mit modernsten Technologien und der Wunsch nach Entwicklung seiner eigenen Fähigkeiten. „Ich hatte mir vorgenommen, etwa zehn Jahre zu bleiben. Aber ich liebte die Arbeit, die Maschinen und die Menschen. Also blieb ich – und bin sehr glücklich darüber“, sagt Sean. Er hat die Fortschritte in der Inspektionstechnologie unmittelbar miterlebt: „Heute werden höhere Anforderungen an die automatisierte Inspektion gestellt. Gleichzeitig müssen wir zahlreiche regulatorische Anforderungen erfüllen. Daher ist der Bedarf an anspruchsvollen Lösungen und innovativen Anbietern gestiegen.“ Sean hat diese Entwicklungen von Anfang an unterstützt und gefördert. Bis heute ist sein Lieblingsprojekt die erste an Amgen ausgelieferte Maschine für die kosmetische Inspektion pharmazeutischer Behältnisse. Heute setzt derselbe Kunde Standards in der Anwendung künstlicher Intelligenz in der visuellen Inspektion – ein Projekt, an dem Sean ebenfalls beteiligt war. Und eine Technologie, in der er für die kommenden Jahre großes Wachstumspotenzial für Syntegon sieht.